40 Jahre Crhistl's Frauenriege

40 Jahre Crhistl's Frauenriege

Vertraulichkeit: 
allgemein
Relevanz (Abteilung): 
Turnen
Relevanz (Sparte): 
Turnen

Gestorben : Betty, Rosi und Monika

Unsere Frauenriege besteht nun seit 40 Jahren. Drum wollen wir heute feiern. Zu diesem Anlass machten wir im Juni einen Ausflug mit dem Zug nach München. Beim Schäfflertanz vor der Staatskanzlei, dem Valentinmuseum und dem Viktualienmarkt verbrachten wir einen schönen Tag.

Nun ein Rückblick von der Gründung und Bildung unserer Riege bis heute:

1961 nahmen 3 Frauen einen regelmäßigen Übungsbetrieb auf. Sie turnten im berühmten „Alten Ziegerer Stadl“. Im darauffolgen Jahr waren es bereits doppelt so viele und so wuchs die Riege von Jahr zu Jahr unter Martina`s Führung. Nach der Fertigstellung der neuen Turnhalle 1974, wo sich die Damen sehr engagiert zeigten, wuchs die Riege auf nahezu 60 an, wobei 13 Huttenwanger Frauen das Fass buchstäblich zum Überlaufen brachten.

Die Gruppe musste geteilt werden.
Es gab 2 Angebote:     Mittwoch um 19.00 Uhr bei Martina,                                                                        
                                 Dienstag um 20.00 Uhr bei Christine

So entstand unsere Riege, die sich bis heute ganz toll hält. Schon seit Jahren zählt sie 28 – 30 Damen, die immer fleißig an den Übungsstunden teilnehmen.

In den Anfangsjahren, alle waren noch jung, und voller Elan, wurde Leichtathletik gemacht, für Sportfeste  trainiert, vor allem für die Jedermannsportfeste. Mal wurde gewonnen, mal verloren, aber jede gab ihr Bestes. Beim Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold testete manche ihre Fitness. Spitzenreiter war Irene mit Abzeichen beim Bayrischen und Deutschen Sportabzeichen.

Geräteturnen in der Halle, war nicht bei allen beliebt. Mit zunehmenden  Alter waren immer mehr nur Zuschauer, so wurden die Geräte ins Abseits gestellt. Gymnastik mit flotter Musik eroberte die Übungsstunden. Die vielen Kniebeugen bei „Laurentia „ wurden auch jedes Jahr mühseliger. Beim  heiß begehrten „Völkerballspiel“, wurde mancher Kampf ausgefochten. Monika erinnerte uns immer wieder mit ihrem krummen , gebrochenen Finger daran. Noch viele andere Wettspiele mit Ball beendeten manche Übungsstunde.

Heute geht alles ruhiger ab. Mit recken, strecken, dehnen, ab und zu ein kleiner Tanz, Gymnastik mit und ohne Handgeräte stehen auf dem Programm. Zum Abschluss gibt es ab und zu eine Massage oder eine Meditationsgeschichte mit Musik.

Gibt’s dann noch was zu trinken von einem Geburtstagkind, war die Stunde perfekt.

Runde und halbrunde Geburtstage werden natürlich größer gefeiert mit leckerem Essen, Nachspeise, Wein und Sekt. Bei fast 30 Frauen ist so immer was  geboten.

Die Zeit um Nikolaus war oft spannend – kommt er oder kommt er nicht? Eine Türe, ein Gebimmel und schon waren alle Ecken besetzt. Um diese Zeit gibt es schon seit Jahren von Maria leckere Laible in vielerlei Sorten. Darauf freuen wir uns das ganze Jahr. Die Weihnachtsfeiern beim Ziegerer sind stets stimmungsvoll mit Singen und lustigen oder nachdenklichen Gedichte oder Geschichten . Unsere beiden Zitherspielerinnen Hanne und Erika sorgten in manchem Jahr für musikalische Unterstützung. Gutes Essen und Trinken ist natürlich ein  „Muß“.

Einkehren beim“ Ziegerer„ gehörte von jeher einfach dazu. Hier entstanden manche Ideen bei einem Gläschen Wein (oder 2), besonders wenn wir länger gesessen sind. Es wurde manche Zigarette gepafft, oder vielleicht auch mal eine Zigarre.
                       Heute: Einkehren ja oder nein – 1 Getränk, höchstens 2 – zahlen – heim.

Faschingsumzug war immer ein Thema. Was machen wir beim Umzug? Jedes Jahr eine neue Idee – von Wurm – Fledermäuse – Pinguine – Kaminkehrer – Katzen – Hexen – Scheich ´s  bis Pandas oder Fliegenpilze war alles dabei.  Spontanität und Kreativität waren angesagt.

Spaß machte auch der Fasching vom Turnen im Jugendraum, in der Halle oder beim Ziegerer mit Spielen, Liedern und Sketchen. Es gab immer witzige Beiträge von Euch. In Erinnerung bleibt uns das „Wolldeckenspiel“, bei dem einige Männer als Opfer herhalten mussten.

Schöne Ausflüge über 1 oder mehrere Tage wurden organisiert: Wanderungen, Bergtouren, Radltouren, Übernachtungen auf der „Ochsenalpe“ im Sommer und Winter.,

Der 1. mehrtägige  Ausflug ging 1991 nach Südtirol zum Steger- Hof in Vöran  – es folgten Wildschönau - die Pfalz – der Bayrische Wald – Berchtesgaden.  Ich glaube überall gäbe es eine Story zu erzählen, es kommt wahrscheinlich so manche Erinnerung, wenn ihr die Bilder anschaut.

Zum 30-jährigen fuhren wir zur Brauereibesichtigung „Kuchelbauer“ nach Abensberg und weiter nach Regensburg zur Schifffahrt auf der Donau mit der „Kristallkönigin“

Für die Pfingst- bzw. anderen Feste des TSV wurden Tänze einstudiert: Der 1. Tanz war bei einem Sportlerball im Ziegerer-Saal   mit „Schwarzer Kater Stanislaus“ – es folgten „Rauschende Birken“ mit Keulen –„The holy ground“ mit bunten Tüchern – „I am singing in the rain“ mit bunten Schirmen- „Das Boot“ mit leuchtenden Keulen, Reifen, Bändern, Stäben – „Orange Blossom“ als Square dance.

Immer mehr Damen fanden Freude am Sport und so wuchs auch unsere Gruppe weiter an. 1995 gründete Inge die Gruppe „Aerobic“, der sich auch etliche von uns anschlossen.

2011 bildeten ca. 10 Frauen die Gruppe „Linedance“ die bis heute mit viel Spaß fleißig übt. Bei den Seniorennachmittagen waren  die Tanzvorführungen immer willkommen und wurden mit viel Applaus belohnt.

In den Jahren 2020 / 21 hatte uns „Corona“ voll im Griff. Können wir turnen oder nicht – Mundschutz, Desinfektion, Lüften – ein Hin und Her.

Dienstag Ruhetag bei „Ziegerer“. Können nicht mehr einkehren. Es ergab sich eine super Lösung: Turnstunde Montag um 18.00 Uhr. Das war perfekt. Als Rentner geht man spätabends nicht mehr so gerne fort und wir können wieder was trinken gehen.

Zum Schluss ein Lob für Eure treue, aktive Mitarbeit und den tollen Zusammenhalt über 40 Jahre .Mit Euch konnte ich immer rechnen nicht nur bei den Übungsstunden, sondern auch wenn der Verein Helfer gebraucht hat. Sei es bei den Kinderbällen, Fasching in der Turnhalle, Sportfesten, oder zum Kuchenbacken, dekorieren und vor allem zum putzen.

D A N K E